Quantcast
Channel: Leipzig Blog - Leipzig Tourismus und Marketing GmbH » Spaziergang
Viewing all articles
Browse latest Browse all 2

Leipzig: Klein-Paris im Frühling

$
0
0

OASE IM STADTZENTRUM

Sobald es die ersten milden Temperaturen gibt, zieht es Jung und Alt in den Clara-Zetkin-Park, den wohl beliebtesten Kulturpark und Erholungsort Leipzigs. Die ausgedehnte Parkanlage liegt wenige Gehminuten vom Stadtkern entfernt, westlich des Musikviertels. Ob an den beiden Ententeichen, am Musikpavillon oder am Spielplatz in der Nähe der Galopprennbahn Scheibenholz – überall ist das Frühlingserwachen zu spüren. Die Menschen flanieren, beobachten Eichhörnchen, treiben Sport, sitzen auf Bänken oder Picknickdecken. Besonders die Sachsenbrücke, die den östlichen mit dem westlichen Teil des Clara-Zetkin-Parks über das Elsterflutbett verbindet, ist zu einem zentralen Treffpunkt für das junge Leipzig geworden. Oft herrscht ein buntes Treiben mit Straßenmusik, Jonglage-Acts sowie Kaffee- und Eisverkauf.

ZUM RIECHEN UND TASTEN

Im Botanischen Garten der Universität Leipzig, direkt neben dem Friedenspark, lassen sich circa 10.000 verschiedene Pflanzen entdecken. Er wurde 1542 eingerichtet und ist damit der älteste Botanische Garten Deutschlands. Ab März öffnet jährlich das Freigelände seine Pforten, das den Apothekergarten sowie den Duft- und Tastgarten beheimatet. Dort sprießen verschiedene Arten von Krokussen, Hyazinthen und Tulpen aus dem Boden. Zudem verwandeln blühende Mandelbäumchen und Magnolien die Anlage in ein Meer aus Düften und Farben. Besucher können sich auf Führungen durch den 3,5 Hektar großen Park weiterbilden. Die Gewächshäuser einschließlich eines Schmetterlingshauses bieten sich insbesondere an wechselhaften Tagen zum Erkunden an.

Botanischer Garten der Universität Leipzig © Andreas Schmidt
Botanischer Garten der Universität Leipzig © Andreas Schmidt

GRÜNES TAL MIT AUSBLICK

Das weitläufige Rosental im Nordwesten des Leipziger Zentrums liegt im Auwaldgebiet. Im Frühling lädt das Stadtgrün unter anderem zum Joggen und Relaxen in der Sonne ein. Ein zwölf Meter hoher Fahnenmast am Ende der Rosentalgasse markiert den Eingangsbereich des Landschaftsparks im englischen Stil. Durch das 1976 errichtete Zoo-Schaufenster können Spaziergänger die afrikanische Tierwelt des Leipziger Zoos vom Rosental aus bestaunen. Noch mehr Ausblick eröffnet der stählerne Aussichtsturm, auch „Wackelturm“ genannt, im hinteren Teil der Grünanlage. Er befindet sich auf einer künstlichen Anhöhe, die Leipziger liebevoll den „Scherbelberg“ nennen. Wer schwindelfrei ist, wird mit einem tollen Blick über die Stadt belohnt.

Das Rosental ist eine grüne Oase unweit vom Stadtzentrum entfernt © Andreas Schmidt
Das Rosental ist eine grüne Oase unweit vom Stadtzentrum entfernt © Andreas Schmidt

IM SCHLOSSPARK WANDELN

Einst das belebte Anwesen des Leipziger Unternehmers und Kunstsammlers Maximilian Speck von Sternburg, ist der Schlosspark Lützschena heute ein Kleinod zwischen Elster und Luppe im Ortsteil Lützschena-Stahmeln. Wenn die Natur erwacht, bedecken Märzenbecher als die ersten Frühlingsboten den englischen Landschaftspark. Geschlungene Wasserläufe und Wege fügen sich harmonisch in den Auwaldbestand aus Eichen, Eschen und Ulmen. Dadurch erhält die Anlage mit Schloss ihren besonderen Reiz. Von vielen Kleinarchitekturen, die das Gelände ehemals schmückten, sind nur noch wenige erhalten wie zum Beispiel der Diana-Tempel. Doch Park und Schloss Lützschena wurden in den letzten Jahren wiederbelebt, sodass sich ein Besuch lohnt. In der Tradition der Familie Speck von Sternburg züchten die heutigen Eigentümer vor Ort Alpakas.

PURE NATUR GENIEßEN

Auf einer Fläche von 5.900 Hektar verläuft mitten durch die Stadt der Leipziger Auwald als einer der größten seiner Art in Mitteleuropa. Er setzt sich aus einem südlichen und nördlichen Teil zusammen und liegt in den Überschwemmungszonen der Flüsse Weiße Elster, Pleiße und Luppe. Trotz menschlicher Eingriffe zeichnet sich das Landschaftsschutzgebiet durch eine vielfältige Flora und Fauna aus. Gerade im Frühjahr, vor dem Blattaustrieb der Bäume, zeigen die Bodendecker im Leipziger Auwald ihre farbenfrohe Pracht. Es gedeihen Märzenbecher, Schlüsselblumen und Bärlauch, aber auch seltene Pflanzenarten wie das Leipziger Buschwindröschen. Auf idyllischen Wegen gelangen Wanderer, Radler oder Kanuten übrigens direkt zum Cospudener See im südlichen Leipziger Neuseenland.

Im Frühling blüht hier ganz viel Bärlauch: Auwald bei Lützschena © Andreas Schmidt
Im Frühling blüht hier ganz viel Bärlauch: Auwald bei Lützschena © Andreas Schmidt

Viewing all articles
Browse latest Browse all 2

Latest Images





Latest Images